Anforderungen der Generation Z an die Pflege
Pflege und Pflegebranche stehen vor einer weiteren Herausforderung: Die nachrückende Generation, insbesondere die Generation Z (GenZ), startet in den Arbeitsmarkt und bringt frische Perspektiven, individuelle Erwartungen und Werte mit.
Um als Arbeitgeber in der Pflege langfristig qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, ist es entscheidend, diese neuen Anforderungen zu verstehen und entsprechende Strukturen zu etablieren.
Ein Blick in die bevorstehende Zukunft der Pflege
Flexible Arbeitszeiten und gesundes Gleichgewicht
Die Generation Z legt großen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmöglichkeiten sowie Urlaubsregelungen sind für viele junge Menschen ein Muss, um Beruf, Familie und Freizeit in Einklang zu bringen.
Digitalisierung und technische Unterstützung
Technologie ist für die Generation Z selbstverständlich, und sie erwartet, dass moderne digitale Werkzeuge auch in der Pflege Einzug halten.
Digitale Dokumentationssysteme, telemedizinische Angebote und der Einsatz von smarten Assistenzsystemen sind Beispiele für Innovationen, die die Arbeit in der Pflege effizienter und entlastender gestalten können.
Angesichts der kürzeren Aufmerksamkeitsspannen der GenZ bevorzugt diese kurze und prägnante Inhalte sowie schnelle Interaktionen – demnach werden digitale Plattformen und Schulungen, die auf diese Bedürfnisse zugeschnitten sind, besonders geschätzt.
Ferner suchen die „Digital Natives“ Beruf und Arbeitgeber primär über Social Media.
Attraktive Arbeitsumgebung und mentale Gesundheit
Hohe Relevanz hat auch ein modernes und insbesondere angenehmes Arbeitsumfeld. Dies umfasst nicht nur physische Arbeitsbedingungen, sondern auch ein positives Betriebsklima und Teamarbeit.
Mentale Gesundheit ist bei der nachrückenden Generation ebenfalls ein wichtiger Aspekt: Prävention, diskrete Vertrauensgespräche, Angebote wie Supervisionen oder psychologische Beratungen werden geschätzt und tragen zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz bei.
Wertschätzung und Anerkennung
Eine weitere zentrale Anforderung ist die Wertschätzung der eigenen Arbeit. Junge Pflegekräfte wünschen sich nicht nur eine angemessene Bezahlung, sondern auch regelmäßiges Feedback und Unterstützung durch ihre Vorgesetzten.
Auch die Möglichkeit, durch ihre Arbeit einen positiven Einfluss auf das Leben der Pflegebedürftigen zu haben, spielt eine große Rolle.
Anerkennung kann zudem durch die Förderung des individuellen Selbstausdrucks erfolgen, etwa durch die Unterstützung persönlicher Projekte.
Mitbestimmung und Partizipation
Daran anschließend: Mitbestimmung und Einbeziehung. Die GenZ möchte in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Sie erwartet, aktiv an der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen und der Weiterentwicklung der Pflegeeinrichtungen beteiligt zu werden. Dies fördert nicht nur die Motivation, sondern stärkt auch das Zugehörigkeitsgefühl.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind zentrale Anliegen der jungen Generation. Einrichtungen respektive Arbeitgeber, die auf umweltbewusste Praktiken und nachhaltige Prozesse setzen und sich sozial engagieren, beispielsweise durch faire Arbeitsbedingungen und die Unterstützung benachteiligter Gruppen, werden von jungen Menschen besonders geschätzt.
Vielfalt und Inklusion
Augenmerk liegt somit auch auf Vielfalt und Inklusion. Erwünscht wird, dass Pflegeeinrichtungen eine Kultur der Gleichberechtigung pflegen, in der alle Mitarbeitenden und zu Betreuenden unabhängig von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung oder sozioökonomischem Status respektiert und unterstützt werden.
Ausbildungsqualität und Unterstützung
Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität des Pflegeberufs ist die Qualität der Ausbildung. Die Generation Z erwartet, dass Pflegeeinrichtungen und Kliniken hochwertige Ausbildungsprogramme anbieten, die nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch eine starke praktische Unterstützung bieten.
Mentoring-Programme, intensive Praxisanleitung und fortlaufende Weiterbildungsmöglichkeiten sind entscheidend, um das Vertrauen der Auszubildenden in ihren Beruf zu stärken und Ausbildungsabbrüche zu reduzieren.
Arbeiten in der Humanika Gruppe
Die Humanika Unternehmensgruppe gilt als Branchenpionier und führender Betreiber von alternativen Wohnmodellen für unterstützungsbedürftige Menschen sowie für Seniorinnen und Senioren.
Die umfassenden innovativen Konzepte für Pflege- und Betreuungsdienstleistungen schließen auch deutlich bessere Arbeitsbedingungen für Humanika Mitarbeitende mit ein.
„Das Mindset der nachrückenden Generation ist beeinflusst vom Technologiefortschritt, von Herausforderungen und Veränderungen in Gesellschaft und Wirtschaft,“ sagt Humanika Geschäftsführer Svetoslav Markov, und führt weiter aus „deshalb haben wir vor gut zehn Jahren begonnen, uns mit Arbeitsmarktprognosen und der personalen Thematik eingehend zu beschäftigen. Uns ist es wichtig, entsprechende Rahmenbedingungen für unser Personal zu schaffen“.
Digitalisierung wird im Düsseldorfer Unternehmen großgeschrieben. Die Integration von intelligenten Assistenzsystemen gewährleisten eine zusätzliche Sicherheit der Pflegebedürftigen und gleichzeitig optimalere Kommunikationsprozesse sowie Entlastung für die Mitarbeitenden.
Soziale Medien wie Youtube, Instagram, Facebook aber auch LinkedIN nutzt Humanika besonders auch für die Mitarbeitersuche.
In Humanikas Wohngruppen ist ein Mitarbeitender für maximal sechs Menschen verantwortlich (Personalschlüssel 1:6). Dadurch wird gewährleistet, dass das Personal ausreichend Zeit hat, auf jeden WG-Nutzer individuell einzugehen. So entsteht kaum Stress und gleichzeitig wird die Pflegequalität erhöht.
Durch Fortbildungen und Schulungen wird dem Personal die persönliche und berufliche Weiterentwicklung ermöglicht. Und die unterschiedlichen Unternehmensbereiche und Tätigkeiten erlauben das Wahrnehmen von Karrierechancen innerhalb der eigenen Unternehmensgruppe.
Nicht nur mit Blick auf die Berufsstarter der Generation Z resümiert Markov: „Unternehmen und Einrichtungen in der Pflege, die flexibel und technologieaffin sind, und die es schaffen, eine wertschätzende, positive Arbeitsumgebung sowie Entwicklungschancen zu bieten, positionieren sich als attraktiven und zukunftsfähigen Arbeitgeber“.
Lesen Sie auch Pflege in Not – Ursachen und innovative Lösungen und Lohntransparenz und Chancengleichheit bei Humanika.
- Redakteur und Archivleiter von tagesblog.de
- Cross Media Communications B.A.
- Jahrgang 1984
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